![]() Antheraea (Antheraea) halconensis U. Paukstadt & Brosch, 1996 ![]()
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Urbeschreibungstext / original description |
Antheraea halconensis Paukstadt & Brosch, n. sp. H o l o t y p u s : N a m e : Die neue Art wird nach ihrem Fundort, Mt. Halcon auf der lnsel Mindoro, Philippinen, benannt. B e s c h r e i b u n g : Weibchen und Präimaginalstadien unbekannt.
D i s k u s s i o n : Antheraea (A.) halconensis n. sp. gehört zur helferi-Gruppe (sensu Nässig 1991) und ist A. (A.) helferi borneensis (der taxonomische Status von borneensis bedarf der Überprüfung) sehr ähnlich. Eine weitere nahe Verwandte von A. halconensis n. sp. dürfte A. rosemariae sein, mit der das Taxon sicher eine gemeinsame Entstehungsgeschichte hat. Während sich A. helferi zwischen Indien und den Großen Sundainseln (mit Ausnahme von Sulawesi) ausbreiten konnte und sicher auch während der pleistozänen Eiszeiten ein Genaustausch insbesondere zwischen Populationen der Großen Sundainseln stattgefunden hat, waren A. rosemariae und A. halconensis n. sp. in ihren jeweiligen Verbreitungsgebieten, die nie eine direkte Verbindung mit dem asiatischen Festland hatten, bereits früh geographisch isoliert, was zur Bildung von eigenen Arten führte. Sollte diese Theorie zutreffen, müßten bisher nicht entdeckte oder unerkannt gebliebene Taxa der helferi-Artengruppe auch auf den östlichen Kleinen Sundainseln und den Andamanen zu finden sein. Weitere Arten der helferi-Artengruppe sind A. yamamai Guérin-Méneville 1861 (Japan), A. superba Inoue 1964 (Taiwan) und A. diehli Lemaire 1979 (Sumatera, Malaysia und Borneo). Ob die jawanische Population von A. helferi, ein Rand-Isolat, das sich farblich und in den Genitalstrukturen von der typischen A. helferi borneensis (konstant?) unterscheidet, als eine eigenständige Unterart betrachtet werden sollte, müßte durch Vergleiche von größeren Serien und den Präimaginal-Morphologien noch einmal untersucht werden. Holloway et al. (1995) geben als Fundort für A. helferi auch die Philippinen an. Hier könnte ein Bestimmungsfehler vorliegen, denn aus zoogeographischen Gründen dürften auf den meisten der philippinischen Inseln nicht zwei Arten der helferi-Gruppe gleichzeitig zu finden sein. Das Vorkommen von A. helferi borneensis müßte, wenn überhaupt, auf Palawan und den südwestlichen Sulu-Archipel beschränkt sein. Short description in English language
- cf: Entomol. Z.; 106 (12),
1996
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